‍Hammerzehen und Krallenzehen sind zwei häufige Fußfehlstellungen, die viele Menschen betreffen. Eine Hammerzehenoperation und oder Krallenzehenoperation kann helfen, die Zehen- und Fußgesundheit insgesamt wieder deutlich zu verbessern. Nach der Operation ist es jedoch normal, dass der Fuß anschwillt.

In diesem Artikel werden wir uns anschauen, wie lange ein Fuß z.B. nach einer Hammerzehen-Operation geschwollen sein kann, denn diese Frage wird mir häufig gestellt. In diesem Zusammenhang erkläre ich außerdem, warum der Fuß nach einer Krallenzehen- oder  Hammerzehenoperation anschwillt, wie man die Schwellung reduzieren kann und wann man einen Arzt aufsuchen sollte.

Warum schwillt der Fuß nach einer Operaton von Hammer-zehen oder Krallenzehen an?

Wenn ein Fuß operiert wird, kommt es unmittelbar durch die Operation zu einer Abwehr- und “Reparaturreaktion” im operierten Bereich. Diese Abwehr- und “Reparaturreaktion” ist vollkommen normal und geht mit einer Schwellung einher. Sie entsteht in erster Linie durch Veränderungen im Gewebe und im Blutfluss, die durch den chirurgischen Eingriff verursacht werden. 

Auch bei der dann folgenden Narbenbildung funktioniert der Lymphabfluss noch nicht in normalem Umfang: Es kann zu einem Lymphstau kommen - auch das ist ein üblicher Vorgang, der sich mit der Zeit wieder normalisiert. Doch wie lange dauert das?

Wie lange ist der Fuß nach einer Hammerzehen-OP oder nach einer Krallenzehen-OP geschwollen?

In der Regel schwillt der Fuß einige Tage nach der OP an, und dann kann es bis zu zwei Wochen dauern, bis die Schwellung abklingt. Die unmittelbare Gewebereaktion hat ihr Maximum bereits innerhalb der ersten 72 Stunden erreicht. Dann nimmt sie ab. Die weitere Schwellung im Laufe der Heilung kann manchmal auch Monate dauern. Das ist von diesen Faktoren abhängig:

  • vom Alter des Patienten
  • von der Ausdehnung des Eingriffs und dem chirurgischen Verfahren 
  • von der anatomischen Stelle des Eingriffs
  • von der Bewegung des Patienten nach der OP bzw. postoperativen Nachsorge

Dr. med. Tonio Gottlieb rät:

“Besprechen Sie alle Fragen vor Ihrem Eingriff mit Ihrem behandelnden Fußchirurg. Wenn  Sie im Vorfeld gut aufgeklärt und informiert sind, wissen Sie genau worauf Sie sich einlassen. Klarheit ist auch bei einem kleinen operativen Eingriff wichtig, damit die Erwartungshaltung realistisch ist. Befolgen Sie bitte die Hinweise zur Nachsorge, die Ihnen Ihr behandelnder Arzt gibt.”

Wie kann man die Schwellung reduzieren?

Um die Schwellung nach einer Hammerzehen- und Krallenzehenoperation zu reduzieren, können Betroffene verschiedene Methoden anwenden:

  • Vor allem das Hochlagern des betroffenen Beins und das Ausruhen sind wichtig für die Heilung und Abschwellung.
  • Schmerzlinderung und Entzündungshemmung bringen Anwendungen mit kühlenden Umschlägen und Eispackungen. 
  • Nach abgeschlossener Wundheilung sind regelmäßige Bewegungsübungen und gezielte Fußgymnastik hilfreich, um die Schwellung zu reduzieren. 

In der Regel verordnet Ihnen Ihr behandelnder Fußchirurg bei Bedarf Schmerzmittel und eine entzündungshemmende Salbe.

Wann sollte man bei einem geschwollenen Fuß einen Arzt aufsuchen?

Bei übermäßiger Schwellung von Zehen und Fuß oder bei starken Schmerzen sollten Sie Ihren Fußchirurgen aufsuchen, um mögliche Komplikationen abzuklären und zu vermeiden.

Auch wenn die Schwellung regulär innerhalb einiger Wochen zurückgeht, ist es wichtig, regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchzuführen, um sicherzustellen, dass der Heilungsprozess auf dem richtigen Weg ist.

Die private Fußchirurgie-Praxis von Dr. med. Tonio Gottlieb in Berlin-Zehlendorf steht für eine zweite Meinung zur Verfügung, wenn es um eine Hammerzeh-Operation oder Krallenzeh-Operation oder um andere Fuß- oder Zehenfehlstellungen geht. 

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