Viele meiner Patientinnen und Patienten fragen sich: Wie macht sich Rheuma im Fuß bemerkbar? Achten Sie auf Warnsignale und erfahren Sie hier, wie Sie die Symptome erkennen und behandeln lassen können.
Rheumatismus ist der medizinische Sammelbegriff für unterschiedliche Erkrankungen des Bewegungsapparates – also der Muskeln, Sehnen, Gelenke, Knochen und des Bindegewebes. Eine der häufigsten rheumatischen Erkrankungen ist die rheumatoide Arthritis. Hierbei entzündet sich die Innenhaut der Gelenke, wodurch Versteifungen, Fehlstellungen und Schmerzen hervorgerufen werden können.
In diesem Beitrag erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Fragestellungen rund um das Thema rheumatoide Arthritis speziell am Fuß.
In diesem Beitrag haben wir Ihnen alle wichtigen Informationen zum Thema rheumatoide Arthritis zusammengestellt:
- Ursache und Entstehung von rheumatischen Gelenkerkrankungen
- Durch welche Symptome äußert sich eine rheumatoide Arthritis?
- Die rheumatoide Arthritis kann auch ein Auslöser von Gelenkentzündungen am Fuß sein
- Wie wird eine rheumatisch-entzündliche Gelenkerkrankung diagnostiziert?
- Mögliche Behandlungsansätze bei einer am Fuß auftretenden rheumatoiden Arthritis
- Diese Vorteile bietet Ihnen eine detaillierte Untersuchung durch einen Fußspezialisten
Sie leiden unter steifen oder geschwollenen Zehengelenken? Dann könnte es hilfreich sein abzuklären, ob möglicherweise eine systemische Erkrankung wie die rheumatoide Arthritis zugrunde liegt.
Rheuma am Fuß: Ursache und Entstehung von rheumatischen Gelenkerkrankungen
Die rheumatoide Arthritis gilt als die häufigste entzündliche Erkrankung der Gelenke. Sie ist eine Autoimmunkrankheit, bei der die Gelenkinnenhäute als Antigene wirken und körpereigene Antikörper bilden.
Neben den Händen sind die Füße die am häufigsten von rheumatischen Veränderungen betroffenen Körperregionen. Dabei sind die Gelenke im Bereich des Vorfußes sehr viel häufiger betroffen als die Gelenke im Bereich des Rückfußes.
Die rheumatische Erkrankung am Fuß äußert sich mit chronisch wiederkehrenden Schmerzen, die zuerst an den kleinen Gelenken der Zehen auftreten. Charakteristisch ist außerdem, dass die Beschwerden beidseitig auftreten. Im Laufe dieses Entzündungsprozesses greift die wuchernde Schleimhaut der Gelenkkapsel den Gelenkknorpel an. Die chronischen Entzündungen schränken die Funktion der Gelenke nach und nach ein und können sie auf Dauer völlig degenerieren.
Mögliche Ursachen und Risikofaktoren einer rheumatoiden Arthritis sind z.B.:
- genetische Faktoren
- Infektionserreger
- Rauchen
Durch welche Symptome äußert sich eine rheumatoide Arthritis am Fuß?
Eine rheumatoide Arthritis kann sich durch folgende spezifische Symptome äußern:
- Gelenkschmerz vor allem in den kleinen Gelenken und symmetrisch an beiden Körperhälften
- Morgensteifigkeit der Gelenke die länger als 30 Minuten andauert
- Bewegungseinschränkung
- Rheumatoide Arthritis verläuft in Schüben.
- Bei einem Rheumaschub können plötzlich alle Gelenke betroffen sein.
- Schwund der Fettpolster unter den Mittelfußknochen (bei rheumatoider Arthritis am Fuß)
Rheuma am Fuß kann schwerwiegende Folgen haben: Folgen der chronischen Entzündung können Fehlstellungen der Gelenke (Verformung der Zehengelenke nach außen) oder eine Arthrose sein. Desweiteren werden die Gelenkoberflächen und Gelenke nach und nach völlig degeneriert. Der Begriff Rheumafuß beschreibt den Zustand des verformten Fußes als Folge der chronischen Gelenkerkrankung.
Der Fußchirurg Dr. Tonio Gottlieb ist Ihr spezialisierter Ansprechpartner rund um das Thema Fußgesundheit und Fußoperationen. In seiner Praxis in Berlin-Zehlendorf untersucht er Sie mit größter Sorgfalt und behält dabei stets die gesamte Körperstatik im Blick. Auf Basis einer umfassenden Diagnose wird er Ihnen eine stringente Handlungsempfehlung geben. Ob Erstdiagnose oder Zweitmeinung – vereinbaren Sie gleich Ihren persönlichen Beratungstermin!
Meist treten die Beschwerden direkt an den entzündeten Gelenken im Fuß auf
Bei einer rheumatoiden Arthritis im Fuß treten die Beschwerden vor allem an den Grundgelenken der Zehen auf. Grundsätzlich sind zuerst die kleinen und erst im weiteren Verlauf der Erkrankung die großen Gelenke beeinträchtigt.
Das Sprunggelenk ist nur in seltenen Fällen von einer rheumatoiden Arthritis betroffen. Das heißt, bei einem geschwollenen Fuß muss es sich nicht zwangsläufig um Rheuma handeln. Häufiger liegt bei Schmerzen durch Schwellungen im Sprunggelenk eine Sprunggelenksarthrose vor.
Die rheumatoide Arthritis kann auch ein Auslöser von Gelenkentzündungen am Fuß sein
Schmerzen an den Fuß- und Zehengelenken können vielfältige Ursachen haben. Auslöser können zum Beispiel sein:
1. rheumatoide Arthritis (umgangssprachlich: Rheuma)
2. Arthrose (altersbedingter Gelenkverschleiss)
Rheumatismus: Sammelbegriff für unterschiedliche Erkrankungen des Bewegungsapparats
Rheumatoide Arthritis: entzündliche Erkrankung der Gelenke
Arthrose: altersbedingter Gelenkverschleiß
Wie wird eine rheumatisch-entzündliche Gelenkerkrankung diagnostiziert?
Bei Verdacht auf "Rheuma in den Füßen" wird der Facharzt (Rheumatologe) Rheumafaktoren bestimmen. Dafür wird eine Blutprobe genommen und anschließend der Rheumafaktor im Blutserum gemessen. Dieser ist vor allem bei rheumatoider Arthritis erhöht.
Zu Beginn der Erkrankung ist der Rheumafaktor bei fast der Hälfte der Patienten positiv, im weiteren Verlauf zeigen 70 bis 80% der Betroffenen erhöhte Werte. Allerdings ist der Rheumafaktor nur einer von mehreren Parametern, die für die Diagnose herangezogen werden. Weitere Blutwerte, die überprüft werden sollten, sind zum Beispiel die Blutsenkungsgeschwindigkeit, das Entzündungseiweiß C-reaktives Protein (CRP) oder Antikörper gegen bestimmte Eiweiße (ACPA).
Zur weiteren Abklärung können auch bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT oder CT herangezogen werden. Für jede Form des Rheumas stehen verschiedene Diagnoseverfahren zur Verfügung, die der behandelnde Arzt im Einzelfall auswählen wird.
Mögliche Behandlungsansätze bei einer am Fuß auftretenden rheumatoiden Arthritis
Bei einer rheumatischen Erkrankung wird der Facharzt (Rheumatologe) im ersten Schritt die Entzündung hemmen. Geeignete Medikamente zur Entzündungshemmung und Schmerzlinderung bei einer rheumatoiden Arthritis sind Cortison oder Methotrexat.
Für alle Folgeerkrankungen am Bewegungsapparat stehen grundsätzlich entweder konservative Behandlungsmethoden (Schuheinlagen, Krankengymnastik, etc.) oder operative Verfahren zur Verfügung.
Diese Vorteile bietet Ihnen eine detaillierte Untersuchung durch einen Fußspezialisten
Bei Verdacht auf eine rheumatoide Arthritis an den Füßen wird Dr. med. Tonio Gottlieb Sie zunächst an einen Rheumatologen überweisen, um die Grunderkrankung abklären und gegebenenfalls medikamentös behandeln zu lassen. Rheumaerkrankungen betreffen viele Menschen und können erhebliche Probleme im Alltag verursachen, insbesondere beim Gehen. Rheumapatienten sollten frühzeitig auf Anzeichen achten und geeignete Maßnahmen ergreifen, um Deformierungen zu vermeiden. Für Betroffene spielt eine gezielte Therapie eine entscheidende Rolle, um den Verlauf der Krankheit zu verlangsamen, die Lebensqualität zu verbessern und die Symptome zu lindern. Untersuchungen durch Spezialisten, wie Fußchirurgen, können ebenfalls notwendig sein, um die beste Behandlung zu gewährleisten.
Für alle Folgeerkrankungen durch „Rheuma“, die die Zehen- und Fußgelenke betreffen, bietet der Berliner Fußchirurg Dr. med. Tonio Gottlieb spezielle Diagnoseverfahren an. Dazu zählt unter anderem die Untersuchung auf einem Fußpodest mit integriertem Podoskop. Mit großem fachlichen Know-how und umfassender Erfahrung entwickelt er für seine Patienten den bestmöglichen Therapieplan, der nicht nur auf die Linderung der durch rheumatoide Arthritis verursachten Beschwerden abzielt, sondern auch eine deutliche Verbesserung der Fußgesundheit anstrebt. Durch gezielte Therapien und Maßnahmen, die individuell auf den Patienten abgestimmt werden, maximiert er die Heilungschancen und erhöht den Erfolg der Behandlung. Dabei arbeitet er eng mit anderen Ärzten zusammen, um eine ganzheitliche Wirkung der Behandlung sicherzustellen und den Patienten die bestmögliche Hilfe zu bieten.