Beim Laufen muss der menschliche Fuß das gesamte Körpergewicht auf einer sehr kleinen Fläche tragen – eine echte Höchstleistung. Kein Wunder also, dass früher oder später fast jeder Mensch einmal an Fußschmerzen leidet.
Damit Sie Fußschmerzen richtig einzuschätzen lernen und ein Gefühl dafür bekommen, wann Sie unbedingt einen Fußspezialisten aufsuchen sollten, möchten wir Sie in diesem Beitrag zu folgenden Themen informieren:
Navigieren sie hier zu den einzelnen Punkten:
- Wann sind Fußschmerzen als Warnsignal zu deuten?
- Auf welche Symptome sollten Sie achten?
- An welchen Stellen können Fußschmerzen auftreten?
- Wie läuft die Diagnose bei einem Fußspezialisten ab?
- Welche Therapiemöglichkeiten stehen zur Verfügung?
- Welche Ursachen können Fußschmerzen zugrunde liegen?
- Warum sollten Sie bei Fußschmerzen auf einen Fußspezialisten setzen?
Fußschmerzen als wichtiges Warnsignal
Fußschmerzen können unterschiedlichste Ursachen haben. Im harmlosesten Fall werden sie durch langes Stehen oder schlechtes Schuhwerk ausgelöst. Aber auch Fußfehlstellungen, Verletzungen oder Stoffwechselerkrankungen können zu Grunde liegen. Bei anhaltenden oder zunehmenden Schmerzen im Fuß, sichtbaren Schwellungen oder Blutergüssen empfiehlt es sich eine fachärztliche Meinung einzuholen.
Die Auslöser von Fußschmerzen können zum Beispiel sein:
- (Sport-) Unfälle: Sprunggelenksverletzung, Bänderriss
- Überbelastung: Sehnenentzündung, Fersensporn
- Fußfehlstellungen: Hallux valgus, Knick-, Senk-, Spreizfuß
- Arthrose: Hallux rigidus, Sprunggelenksarthrose, Fußwurzelarthrose
- Nervenkompression: Morton Neurom (Mittelfußschmerz) , Tarsaltunnelsyndrom (Nervenengpaß)
- Stoffwechselerkrankungen: Gicht, Rheuma
Dr. Gottlieb, der spezialisierte Fußchirurg in Berlin, rät:
„Grundsätzlich kann jeder Fuß Schmerzen bereiten. Nehmen wir einmal an, Sie gehen den Jakobsweg barfuß. Dann würden danach auch ganz gesunde Füße wehtun – weil die Füße überbelastet wurden. Treten Schmerzen auf, unterscheide ich immer als erstes, ob die Belastung für den Fuß zu hoch war oder ob die Belastbarkeit des Fußes nicht hoch genug ist. Entsprechende Untersuchungen schaffen hier Klarheit.”
Welche Symptome sind möglich und wann treten sie auf?
Akute Fußschmerzen können zum Beispiel direkt nach einem Unfall oder einer Verletzung auftreten. Einer der häufigsten Unfälle im Alltag ist das Umknicken beim Laufen, Joggen oder anderen sportlichen Aktivitäten.
Schmerzen in den Füßen können sich aber auch langsam entwickeln und mit der Zeit immer schlimmer werden. Auch können Sie sich nicht nur bei Belastung, sondern auch im Ruhezustand oder nach langem Liegen am Morgen (Anlaufschmerzen) bemerkbar machen.
Zusätzliche Begleiterscheinungen und Warnsignale sind Schwellungen, Blutergüsse (Hämatome), Überwärmung bestimmter Fußareale oder eine äußere, deutlich sichtbare Verformung des Fußes. In diesen Fällen sollten Sie einen spezialisierten Fußarzt aufsuchen, um abzuklären, welche Ursachen den Fußschmerzen zugrunde liegen.
So unterschiedlich können Fußschmerzen sein:
- Plötzliche Schmerzen, z.B. nach langen Belastungen
- Schmerzen nach einem Unfall
- Schmerzen treten immer wieder nach einer bestimmten Gehstrecke auf
- Anlaufschmerzen im Fuß, die nach einigen Metern verschwinden
- Anlaufschmerzen nach Ruhe (bspw. am Morgen)
- Schmerzen beim Auftreten
- Schmerzen nach dem Joggen
- Schmerzen durch zu enges Schuhwerk
Schmerzen bei Belastung des Fusses
Unsere Füße sind ein wahres Meisterwerk der Natur. Sie sind hochkomplex aus einer Vielzahl von Knochen, Muskeln, Sehnen und Bändern aufgebaut, die perfekt zusammenspielen müssen, damit der Fuß seine tägliche Schwerstarbeit verrichten kann. Beim aufrechten, menschlichen Gang auf zwei Beinen wird die gesamte Kraft des Körpergewichts auf die sehr kleine Fläche der Füße verteilt, wodurch ein enorm hoher Druck entsteht. Darüber hinaus müssen die Füße jeden Auftritt abfedern, Bodenunebenheiten ausgleichen und das Gleichgewicht halten.
Kein Wunder also, dass Fußschmerzen sich oft bei Belastung des Fußes bemerkbar machen – zum Beispiel nach langem Stehen, Gehen, Joggen oder bei bestimmten Bewegungen. Sehr häufig tut der Fuß beim Auftreten oder Abrollen weh. Dann kann jeder Schritt zur Qual werden. Bei einer Arthrose zum Beispiel zählen morgendliche Anlaufschmerzen, die sich bei längerem Gehen bessern, zu den typischen Symptomen.
Auch im Ruhezustand können Beschwerden auftreten
Schubförmige Fußschmerzen, die auch in einer Ruheposition auftreten, sind am häufigsten auf Entzündungen der Gelenke – zum Beispiel bei einer Rheumatoiden Arthritis – zurückzuführen. Treten Schmerzen im Mittelfuß oder den Zehen vor allem nachts auf, könnte dies auf ein Tarsaltunnelsyndrom (Schmerzen aufgrund von Druck auf die Schienbeinnerven) hindeuten.
Oft treten Fußschmerzen am Morgen nach langem Liegen auf. Spürt man nach dem Aufstehen zum Beispiel einen stechenden Schmerz in der Fußsohle, der nach kurzer Zeit wieder nachlässt, könnte die Sehnenplatte der Fußsohle entzündet sein (Plantarfaziitis).
Übliche Begleiterscheinungen bei Fussschmerzen
Manchmal treten Fußschmerzen in Verbindung mit weiteren Symptomen auf. Dazu zählen Schwellungen, Rötungen oder eine Überwärmung des Fußes, die beispielsweise bei einer Entzündung oder Bandverletzung des Fußes vorkommen können. Durch Schädigung von Nerven oder Muskeln kann es zu Empfindungsstörungen kommen. Eventuelle Begleiterscheinungen sind ausstrahlende Knie-, Hüft- oder Rückenschmerzen. Fehlstellungen des Fußes (z.B. ein Knick-, Senk-, Spreizfuß) können langfristig sogar zu einer Beckenschiefstellung führen.
Sind auch Sie Schmerzpatient, ist der Fußchirurg Dr. Tonio Gottlieb der richtige Ansprechpartner. Er untersucht Sie mit größter Sorgfalt und hat stets die gesamte Körperstatik im Blick. Ob Erstdiagnose oder Zweitmeinung – vereinbaren Sie jetzt eine Privatsprechstunde mit Dr. Gottlieb!
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Schmerzen können in ganz unterschiedlichen Fußarealen auftreten
Die Anatomie des menschlichen Fußes ist in drei Bereiche unterteilt:
- Vorfuß (Antetarsus): Den vorderen Bereich bilden die fünf Zehen. Die Großzehe besteht aus zwei Knochen und die weiteren vier Zehen aus jeweils drei Knochen.
- Mittelfuß (Metatarsus): Der Bereich zwischen Fußwurzel und Zehen wird als Mittelfuß bezeichnet. Er besteht aus fünf Knochen.
- Fußwurzel (Tarsus): Im hinteren Bereich des Fußes befindet sich die Fußwurzel. Sie besteht aus insgesamt sieben Knochen. Diese sind unter anderem das Fersenbein (Calcaneus) und das Sprungbein (Talus), das auf dem Fersenbein aufliegt.
In allen diesen Fußarealen können Schmerzen entstehen, die in einer umfassenden Diagnostik durch den Fußspezialisten abgeklärt werden müssen. Bereits die Lokalisierung der Schmerzen gibt dem Experten Hinweise auf mögliche Ursachen.
Schmerzen an der Ferse
Die häufigste Ursache für Fersenschmerzen ist eine Plantarfasziitis, die sich zu einer Verknöcherung am Ansatz der Plantarfaszie entwickeln kann – umgangssprachlich Fersensporn. Darunter versteht man einen dornenförmigen, knöchernen Fortsatz, der sich am Fersenknochen bildet und der auf dem Röntgenbild sehr gut erkennbar ist.
Man unterscheidet zwei Varianten: Den unteren (dorsalen) und den oberen (plantaren) Fersensporn. In beiden Fällen bildet der Körper aufgrund dauerhafter, überlastungsbedingter Entzündungen, Verknöcherungen am Achillessehnenansatz sowie am Ansatz der Plantarfaszie. Hier bildet sich nach längerer Zeit ein knöcherner Dorn. Die umliegende Region wird gereizt und entzündet sich.
Symptome eines Fersensporns sind Fußschmerzen im Bereich der Ferse, die entweder bei den ersten Schritten nach dem Aufstehen oder auch nach längerer Belastung auftreten.
Schmerzen am Mittelfuss können ein Hinweis auf eine Metatarsalgie sein
Metatarsalgie (von griechisch Metatarsus „Mittelfuß“ und algos „Schmerz“) ist der medizinische Sammelbegriff für Mittelfußschmerzen, die den zweiten bis fünften Zeh sowie die dazugehörigen Mittelfußknochen betreffen. Die typischen Schmerzen an der Außenseite des Fußes können aufgrund von Überbelastungen, Fußfehlstellungen oder Verletzungen auftreten.
Ein stechender Schmerz zwischen der dritten und vierten Zehe ist typisch für das Morton-Neurom (Morton-Neuralgie)
Das Morton-Neurom (Morton-Neuralgie oder Morton-Metatarsalgie) ist eine schmerzhafte Erkrankung des Plantarnervs, der zwischen der dritten und vierten Zehe im Mittelfuß liegt. Durch Kompression kann dieser Nerv stark anschwellen und zu einer Nervengeschwulst (Morton-Neurom) werden. Der stechende, elektrisierende Schmerz im Fuß kann durch weiteren Druck – zum Beispiel durch zu enges Schuhwerk – noch verstärkt werden.
Beim Tarsaltunnelsyndrom treten Beschwerden in der Fusssohle auf
Der Tarsaltunnel befindet sich im Bereich des Innenknöchels. Durch ihn verläuft der Schienbeinnerv (Nervus tibialis), der die Fußsohle versorgt. Beim Tarsaltunnelsyndrom wird dieser Nerv durch erhöhten Druck eingeklemmt, was zu Missempfindungen und Sensibilitätsstörungen wie beispielsweise Kribbeln, Taubheitsgefühle oder ein pelziges Gefühl führen kann. Auch Schmerzen in der Fußsohle, der Innenseite des Fußes, der Ferse oder den Zehen sind typische Symptome.
Ursache eines Tarsaltunnelsyndroms kann zum Beispiel eine Fußfehlstellung (z.B. Knick-Senkfuß) sein.
Die speziellen Diagnoseverfahren des Fußchirurgen bei Fußschmerzen
Bei anhaltenden Fußschmerzen empfiehlt es sich, einen Fußspezialisten wie den Fußchirurgen Dr. Tonio Gottlieb aufzusuchen. Er wird in einem persönlichen Gespräch auf Ihre individuellen Beschwerden eingehen und anschließend eine sorgfältige körperliche Untersuchung durchführen. So kann er eine eindeutige Diagnose stellen und die für Sie ideale Therapieform empfehlen.
Die Untersuchung findet unter anderem auf einem speziellen, transparenten Fußpodest statt, welches zahlreiche Vorteile bietet. Auf dem Podest kann Dr. Gottlieb den Fuß auf Augenhöhe untersuchen und den Fußabdruck analog von unten begutachten. Gleichzeitig hat er auch die gesamte Beinachse und Statik im Blick. Die Füße werden sowohl im Belastungszustand, also im Stehen, als auch unbelastet untersucht. Im Anschluss wird Dr. Gottlieb mit Ihnen die Ursachen und Therapiemöglichkeiten besprechen und Ihnen ebenfalls ein stringente Empfehlung geben.
Unterschiedliche Verfahren zur Behandlung von Fußschmerzen
Bei plötzlich auftretenden oder anhaltenden Fußschmerzen muss zunächst die Schmerzursache geklärt werden. Erst dann können verschiedene Therapiemethoden in Erwägung gezogen werden. Grundsätzlich unterscheidet man immer zwischen einer konservativen (nicht-operativen) oder einer operativen Behandlung.
Möglichkeiten zur konservativen Therapie
Konservative Behandlungen des Fußes umfassen alle nicht-operativen Therapiemethoden. Sie dienen einerseits dazu, die Belastung zu reduzieren und andererseits dazu, die Belastungsfähigkeit des Fußes zu steigern.
Wer unter Fußschmerzen leidet, sollte grundsätzlich eine Überlastung des Fußes durch zu langes Gehen oder Stehen vermeiden. Es empfiehlt sich auf bequeme, gut passende Schuhe zu achten und zusätzlich orthopädische Einlagen zu tragen. Auch regelmäßige Fußgymnastik wirkt sich positiv aus und kann die Muskulatur stärken. Je nach Ursache und Ausprägung der Fußschmerzen kann man mit konservativen Behandlungsmethoden wie Fußgymnastik, speziellen Schienen und Einlagen oder medikamentöser Behandlung gute Resultate erzielen.
Die wichtigsten konservativen Therapien, speziell bei Fußschmerzen, sind
- individuelle Einlagen und
- orthopädische Schuhe zur Reduzierung der Belastung,
- Physiotherapie sowie
- spezielle Fußgymnastik zur Steigerung der Belastungsfähigkeit.
Wann ist eine Operation sinnvoll?
In einigen Fällen können die Ursachen der Fußschmerzen nur durch eine Operation behoben werden. Handelt es sich um einen offensichtlichen Knochenbruch, ist eine OP zur Wiederherstellung der Integrität der Knochen meist unumgänglich.
Bei anhaltenden Schmerzen oder deutlichen Fehlstellungen des Fußes, die konservativ nicht oder nicht mehr zu korrigieren sind, sollte man über einen operativen Eingriff nachdenken – auch um Folgeschäden, zum Beispiel fortschreitenden Gelenkverschleiß, zu vermeiden. Zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen zählen Fußoperationen am Sprunggelenk (bei Arthrose, Fehlbelastungen oder Bänderriss), in der Fußwurzel (bei Plattfuß) sowie am Mittel- und Vorfuß (am großen Zeh und an den Kleinzehen – insbesondere die Hallux Valgus-OP und Korrekturen von Kleinzehendeformitäten).
Sie benötigen einen operativen Eingriff? Der Fußchirurg Dr. Tonio Gottlieb ist Ihr spezialisierter Facharzt rund um das Thema Fußgesundheit und Fußoperationen. Er untersucht Sie mit absoluter Sorgfalt und bespricht mit Ihnen ausführlich die Ihren Schmerzen zugrunde liegende individuelle Symptomatik – vereinbaren Sie gleich Ihren persönlichen Beratungstermin!
Welche Ursachen können Fußschmerzen zugrunde liegen?
Fußschmerzen sind kaum zu ignorieren und beeinträchtigen uns sehr schnell im Alltag. Schließlich sind die meisten Menschen den ganzen Tag „auf den Füßen“. Die normalsten täglichen Aktivitäten wie Gehen, Stehen, Treppensteigen oder gar Sport können dann schnell zu einer mühsamen und schmerzhaften Herausforderung werden. Ursachen für Fußschmerzen sind häufig:
- Verletzungen
- Falsches Schuhwerk
- Überbelastung
- Chronische Erkrankungen
- Gelenkverschleiß
- Fehlstellungen
- Wachstum (bei Kindern und Jugendlichen)
Eine vorangegangene Verletzung
Fußschmerzen entstehen oft als Folge einer vorangegangenen Verletzung. Zu den häufigsten Unfällen, die im Alltag auftreten können, gehören die Sprunggelenksverletzungen. Das Umknicken des Fußes kann im ungünstigsten Fall schon beim einfachen Spazierengehen passieren, gilt aber auch als typische Sportverletzung, die zum Beispiel durch das Laufen auf unebenem Untergrund oder einen abrupten Richtungswechsel auftreten kann. Auch ein Sturz kommt als Ursache infrage.
Die häufigsten Fußverletzungen im Alltag sind:
- Knöchelverstauchungen
- Knöchelbruch (Sprunggelenksbruch)
- Ermüdungsbruch des Knöchels
- Achillessehnenriss
Schmerzen aufgrund falschen Schuhwerks
Einer der weitverbreitetsten Gründe für Fußschmerzen ist das Tragen von falschen Schuhen. Nicht nur High Heels mit hohen Absätzen können akute Schmerzen oder dauerhafte Schäden verursachen. Auch zu enge, zu kleine oder zu große Schuhe begünstigen Fehlstellungen und Fußprobleme.
Der gesundheitlich unbedenkliche Schuh lässt den Zehen genügend Spielraum, umschließt die Ferse passgenau und erlaubt ein natürliches Abrollen des Fußes beim Gehen.
Grundsätzlich sollten Schuhe den Fuß unterstützen und das Laufen erleichtern. Wer nur im Schuh Beschwerden hat, hat höchstwahrscheinlich das falsche Schuhwerk gewählt.
Wer seinen Füßen zusätzlich etwas Gutes tun möchte, sollte öfter einmal barfuß gehen. Barfußlaufen auf hartem Boden ist zwar die größte Belastung, die Sie dem Fuß zumuten können, aber bei schmerzfreiem Zustand eine sehr gute Fitnessübung. Barfußlaufen auf weichem Grund ist sogar bei manchen Fußfehlstellungen ein empfehlenswertes Wellnessprogramm.
Ist der Fuß gut trainiert, ist auch das Tragen von hohen Schuhen zu besonderen Anlässen kein Problem.
„Grundsätzlich sollte sich das Schuhwerk dem Fuß anpassen und nicht umgekehrt. Dann können viele Fußbeschwerden oder Schmerzen schon im Vorfeld vermieden werden. Wer das nicht vermeiden kann, weil er zum Beispiel Schuhe mit höheren Absätzen als Teil einer Berufsuniform tragen muss oder weil Businesskleidung es verlangt, sollte das in der Freizeit durch flaches und bequemes Schuhwerk ausgleichen.“
Ermüdungsbruch durch zu starke Belastung des Fusses
Stechende Schmerzen beim Auftreten, die plötzlich ohne Verletzung oder Unfall einsetzen, sind ein typisches Symptom für eine Überbelastung des Fußes. Oftmals handelt es sich um einen sogenannten Ermüdungsbruch, dessen Ursachen übermäßiges Sporttraining, zu hohe Belastung oder Osteoporose sein können.
Ein Ermüdungsbruch ist kein Knochenbruch im eigentlichen Sinne. Er bezeichnet eine erhebliche Störung der Knochenstruktur, die aufgrund von gleichförmigen und dauerhaften Belastungen entsteht. Dabei kommt es zuerst zu einer Veränderung in der Anordnung der Knochenbälkchen und dann zu einer Reaktion der benachbarten Knochenhaut in Form eines Ödems, welches Schmerzen verursacht.
Leiden Sie unter Fußschmerzen? Überlegen Sie, eine Fuß-OP durchführen zu lassen, um wieder nachhaltig beschwerdefrei durch den Alltag gehen zu können? Der Berliner Fußspezialist Dr. Tonio Gottlieb berät Sie individuell und umfassend. Vereinbaren Sie gleich einen persönlichen Termin!
Schmerzen als Begleiterscheinung chronischer Erkrankungen
Nicht selten gehen Fußschmerzen mit chronischen Erkrankungen wie Rheuma, Gicht oder Arthrose einher. Beim sogenannten entzündlichen Rheuma (rheumatoide Arthritis) ist die Ursache der Schmerzen eine chronische Gelenkentzündung, von der die Innenhaut des Fußgelenks betroffen ist.
Auch Gicht kann schmerzhafte Gelenkentzündungen auslösen. Bei dieser Stoffwechselerkrankung lagern sich verstärkt Harnsäurekristalle an den Gelenken an, die Schmerzen verursachen. Bei der altersbedingten Arthrose im Fuß entstehen die Schmerzen hingegen durch Abnutzung und Verschleiß der Gelenkknorpel.
Fussschmerzen im Alter können ein Hinweis auf Gelenkverschleiss sein
Treten Fußschmerzen mit zunehmendem Alter auf, ist die Ursache häufig eine primäre Arthrose im Fuß. Dieser degenerative Verschleiß der Gelenke an besonders beanspruchten Stellen des Fußes zählt zu den typischen Alterserkrankungen.
In der Altersgruppe der über 60-Jährigen sind ca. 50% aller Frauen und ein Drittel der Männer betroffen. Bei den über 70-Jährigen leiden rund 80% aller Frauen und Männer unter arthritischen Gelenkveränderungen. Im Verlauf einer Fußarthrose können Knochenauswüchse entstehen, die Entzündungen und Schmerzen verursachen. Sehr typisch sind ziehende oder stechende Schmerzen im Fuß, Schmerzen beim Anlaufen oder bei Belastung.
Welche Ursachen können Schmerzen im Fussbereich bei Kindern und Jugendlichen haben
Kinder und Jugendliche haben aus unterschiedlichen Gründen Fußschmerzen. Kleine Unfälle oder Verletzungen im Alltag können Auslöser sein – angefangen vom Anstoßen der Zehen bis hin zum Umknicken. Hat das Kind akute Schmerzen und kann den Fuß nicht mehr belasten, muss geklärt werden, ob eventuell ein Knochenbruch vorliegt.
Oftmals sind auch zu klein gewordene Schuhe das Problem. Kinderfüße wachsen manchmal schubartig und die Schuhgröße kann sich sehr schnell verändern. Fußschmerzen bei Kindern und Jugendlichen sind auch häufig auf das Längenwachstum zurückzuführen.
Sogenannte Wachstumsschmerzen können entstehen, wenn die Knochen sehr schnell wachsen und die Muskulatur im Vergleich zum besonders raschen Knochenwachstum noch zu kurz ist. In der Zeit der Nachregulation, in der sich die Muskulatur dem gewachsenen Knochen anpasst, kann es zu Schmerzen beispielsweise im Achillessehnenansatz kommen.
Weitere typische Ursachen sind Überlastungsschmerzen bei beliebten sportlichen Aktivitäten, wie z.B. Fußball oder Ballett. Um Fußverletzungen und Überlastungsschäden bei sportlichen Aktivitäten in der Wachstumsphase vorzubeugen, sollte auf regelmäßige sportorthopädische Untersuchungen geachtet werden.
Eher selten entstehen Fußschmerzen im Kindes- oder Jugendalter durch sogenannte Tarsale Koalitionen. Darunter versteht man eine feste Brücke aus Bindegewebe, die an der Stelle, wo normalerweise ein bewegliches Gelenk angelegt ist, knorpelig oder knöchern ausgebildet ist. Eine solche Tarsale Koalition kann zwischen zwei oder mehreren Knochen des Rück- und Mittelfußes bestehen. Hierbei handelt es sich um ein seltenes Wachstumsproblem, bei dem sich Knochenkerne, die sich bisher noch nicht voneinander gelöst haben, plötzlich Schmerzen bereiten.
Darum sollten Sie bei Fußschmerzen auf einen Fußspezialisten setzen
Fußschmerzen sind ein deutliches Warnsignal des Körpers, auf das Sie hören sollten. Unbehandelte Verletzungen des Fußes oder Fehlstellungen können auf lange Sicht weitere gesundheitliche Probleme verursachen. Deshalb sollten Sie bei Fußschmerzen rechtzeitig einen Fußspezialisten aufsuchen. Nur er kann Ihnen als Experte auf diesem Gebiet genaueste Diagnosen und die bestmöglichen Behandlungsoptionen aufzeigen, die weniger spezialisierte Kolleg*Innen möglicherweise nicht anbieten können.
Dr. Tonio Gottlieb nimmt sich in seiner Privatpraxis für Fußchirurgie und Fußtherapie Zeit, den Ursachen Ihrer Fußschmerzen auf den Grund zu gehen. Gemeinsam wird er mit Ihnen ein individuelles Behandlungskonzept erarbeiten und Sie von der Beratung und Diagnostik bis hin zu einer eventuellen Operation und Nachbehandlung begleiten. Sein ausgewiesenes Fachwissen wird Ihnen dabei helfen, in Zukunft wieder schmerzfrei zu sein – unabhängig davon, ob eine Operation durchgeführt werden muss oder nicht.