Mit steigender Lebenserwartung nehmen auch die altersbedingten Erkrankungen zu. Die primäre Arthrose im Fuß – also der degenerative Verschleiß der Gelenke an besonders disponierten und beanspruchten Stellen des Fußes – zählen zu den typischen Krankheiten des Alters. In einigen Fällen können aber auch altersunabhängige Faktoren eine Fußarthrose auslösen (sekundäre Arthrose). In diesem Beitrag erfahren Sie alles über die wichtigsten Fragestellungen rund um das Thema Arthrose im Fuß.

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Arthrose: nicht nur Finger und Knie können von der Gelenkkrankheit betroffen sein

arthrose GottliebÜber 140 Gelenke gewährleisten die Bewegungsfähigkeit des menschlichen Körpers. Zu den sechs großen zählen Schulter-, Ellenbogen-, Hand-, Hüft-, Knie- und Sprunggelenk. Gerade an diesen besonders beanspruchten Stellen kann es zu Verletzungen oder Verschleißerscheinungen kommen. Neben den Knie- und Fingergelenken sind häufig auch die Fußgelenke von einer Arthrose – dem Abbau der Knorpelschicht zwischen den Gelenkknochen – betroffen.

Was ist Arthrose?

Arthrose (Arthrosis deformans, mechanische Arthrose, Osteoarthrose) ist eine der häufigsten Gelenkerkrankungen. Die fortschreitende, degenerative Erkrankung des Gelenkknorpels entwickelt sich in verschiedenen Stadien. Die Symptome können von leichter Gelenksteifigkeit bis hin zu deutlich eingeschränkter Bewegungsfähigkeit des Gelenks und starken Schmerzen reichen.

Im Laufe der Erkrankung wird der Gelenkknorpel strukturell und funktional beeinträchtigt, was zur Deformierung der Gelenke führt. Im Verlauf verändert sich das unterhalb des Knochens liegende Gewebe. Hier können durch Umbauprozesse Pseudozysten oder krankhafte Vermehrungen der Knochensubstanz nach innen (Hyperostosen) oder außen (Exostosen) entstehen.

Auch das Gelenkkapselgewebe ist häufig beeinträchtigt. An dieser Stelle kann es zur Entzündung der Gelenkschleimhaut (Synovitis) oder zu einer krankhaften Vermehrung des Bindegewebes kommen (Fibrose).

Am häufigsten von einer Arthrose betroffen sind die Knie- und Fingergelenke. Sie kann aber auch an verschiedenen Stellen des Fußes auftreten.

Was passiert im Verlauf einer Arthrose im Fuss?

In einem gesunden Gelenk sind die Knochenenden mit einer schützenden Knorpelschicht überzogen. Dieses gummiartige Material wirkt wie ein körpereigener Stoßdämpfer zwischen den Gelenkknochen. Bei einer Arthrose im Fuß bildet sich die robuste Knorpelmasse nach und nach zurück bis die Knochen direkt aneinander reiben.

Was sind die Folgen einer Arthrose im Fuss?

Im Verlaufe des degenerativen Gelenkverschleißes kommt es zu Entzündungen, starken Schmerzen, Knochenauswüchsen und zunehmend eingeschränkter Bewegungsfreiheit.

Die unterschiedlichen Arten einer Arthrose im Fuß

Bemerken Sie Veränderungen am Großzeh oder anderen Stellen des Fußes? Leiden Sie unter Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit der Gelenke? Dann kann eine Arthrose im Fuß die Ursache sein. In diesen drei Fußregionen tritt eine Fußarthrose besonders häufig auf:

  • Hallux rigidus – Hier ist das Großzehengrundgelenk von Arthrose betroffen.
  • Sprunggelenksarthrose – Der Knorpelverschleiß befindet sich im Bereich des Sprunggelenks.
  • Fußwurzelarthrose – An der Fußwurzel oder dem Mittelfuß kommt es zum Knorpelabbau.

Hallux Rigidus bezeichnet die Arthrose im Grosszehengrundgelenk

Eine sehr häufige Form der Fußarthrose ist der sogenannte Hallux rigidus. Bei dieser Arthrose im Großzehengrundgelenk kommt es zu Schmerzen im großen Zeh, die sich häufig beim Auftreten und Abrollen bemerkbar machen und mit einer zunehmenden Bewegungseinschränkung einhergehen. Generelle Belastungsschmerzen und Entzündungen der Großzehe sind weitere Symptome, die sich beim Fortschreiten eines Hallux rigidus mit der Zeit verstärken. 

Die Arthrose im Großzehengrundgelenk entsteht meist altersbedingt durch eine statische Problematik, anatomische Besonderheiten, Stoffwechselstörungen oder rheumatische Erkrankungen, die zur Abnutzung der Gelenkknorpel an dieser sehr beanspruchten Stelle des Fußes führen.

So äussert sich eine Sprunggelenksarthrose (Gelenkverschleiss)

arthrose 1Wie alle Gelenke besitzt auch das Sprunggelenk eine Knorpelschicht, die als Federung und Stoßdämpfer dient. Eine Sprunggelenksarthrose entsteht entweder durch den natürlichen Verschleiß dieser Knorpel oder durch Verletzungen, die an dieser Stelle des Fußes häufig auftreten.

Auch Fehlstellungen, die eine übermäßige Abnutzung des Gelenkes zur Folge haben, können die Ursache sein. Erste Symptome sind oftmals tiefsitzende Schmerzen im Sprunggelenk. Im weiteren Verlauf einer Sprunggelenksarthrose sind morgendliche Anlauf- und generelle Belastungsschmerzen typisch. 

Erste Symptome können tiefsitzende Schmerzen im Sprunggelenk sein. Im weiteren Verlauf einer Sprunggelenksarthrose sind morgendliche Anlauf- und generelle Belastungsschmerzen typisch.

Die Fusswurzelarthrose tritt am Mittelfuss Auf

Eine Arthrose in der Fußwurzel oder im Mittelfuß tritt eher selten auf. Aber auch diese Form des Gelenkverschleißes entsteht meist durch eine altersbedingte Abnutzung und Überbelastung. Die puffernde Knorpelschicht an den Gelenken bildet sich zurück, so dass die Gelenkknochen im Verlauf der Erkrankung aneinander reiben. Erhebliche Schmerzen und eine verminderte Beweglichkeit sind die Folgen einer Fußwurzelarthrose.

Diese Symptome treten häufig bei einer Arthrose im Fuß auf

Generelle Symptome bei einer Arthrose sind ziehende oder stechende Schmerzen in der betroffenen Region. Sehr typisch sind weiterhin Schmerzen beim Anlaufen oder bei Belastung sowie Gelenksteifigkeit und eine verminderte Bewegungsfähigkeit. Aber auch Ruheschmerzen können auftreten.  

Typischen Symptome einer Arthrose im Fuß: 

  • Schmerzen auf der Fußoberseite bzw. dem Fußrücken
  • stechende Schmerzen beim Aufsetzen und Abrollen des Fußes
  • Schmerzen während und nach kontinuierlicher Belastung, z. B. beim Spazierengehen
  • Druckschmerzen bei Berührung der Fußoberseite
  • schmerzhaftes Anlaufen nach langem Sitzen
  • morgendlicher Anlaufschmerz
  • nächtlicher Ruheschmerz
  • höhere Wetterfühligkeit im Fuß
  • Wärmegefühl
  • Ausweichbewegung über Ferse oder Außenseite des Fußes
  • Verformungen des Fußes

 

Bei einer Sprunggelenksarthrose können zusätzliche Symptome auftreten wie z.B.:

  • Schwellung des Sprunggelenks
  • Fehlstellung des Sprunggelenks
  • ausstrahlende Schmerzen auf den Unterschenkel

Teufelskreis Arthrose: Die Symptome als Ursachen der Beschwerden

Bei einer Arthrose können auch Symptome, die über einen längeren Zeitraum auftreten, zu den Ursachen der Beschwerden werden. Durch den Knorpelverschleiß kommt es zum Knorpelschaden, der Entzündungen und Schmerzen auslöst. Aufgrund der Schmerzen nimmt der Patient eine Schonhaltung ein, die zu Bewegungsmangel führt. Durch die mangelhafte Bewegung wird wiederum der Knorpelstoffwechsel immer schlechter, was den Knorpelverschleiß weiter befeuert und die Beschwerden verschlimmert. Der sogenannte Teufelskreis der Arthrose ist geschlossen.

 

teufelskreis arthrose

 

Dr. Gottlieb, der spezialisierte Fußchirurg in Berlin rät:

„Prinzipiell ist die Arthrose die Folge eines andauernden Missverhältnisses zwischen Belastung und Belastungsfähigkeit. Auch zu viel oder zu wenig Bewegung spielt eine Rolle. Sehr aktive Sportler können zum Beispiel genauso betroffen sein wie Patienten, die sich kaum bewegen und dadurch eine Inaktivitätsarthrose ausbilden. Empfehlenswert sind vor allem gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen oder Fahrradfahren. Auch regelmäßige Spaziergänge können schon hilfreich sein."


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Wodurch wird eine Arthrose im Fuß ausgelöst?

Eine Fußarthrose entsteht meist altersbedingt durch den Verschleiß der puffernden Knorpelschicht an dem betroffenen Gelenk (primäre Arthrose). Aber auch Unfallverletzungen, Frakturen, sportliche Überbeanspruchung und Fehlbelastungen im Beruf oder Alltag können bereits in jüngeren Jahren eine Arthrose im Fuß auslösen (sekundäre Arthrose).

Altersbedingt kann eine primäre Arthrose entstehen

Das Arthrose-Risiko steigt mit zunehmendem Alter an. Rund 50 % aller Frauen über 60 Jahren und ein Drittel der Männer sind von der gelenkverschleißenden Erkrankung betroffen. In der Altersgruppe der über 70-jährigen finden sich bei rund 80 % aller Frauen und Männer arthrotische Gelenkveränderungen. Die altersbedingte Arthrose im Fuß wird auch als primäre Arthrose bezeichnet und entsteht durch Abnutzung und Verschleiß der Gelenkknorpel. Ursache hierfür ist häufig eine langjährige Über- oder Fehlbelastung. Erkrankungen wie Osteoporose, Adipositas, Rheuma oder Gicht, die typische Erkrankungen des Alters sind, können den Verlauf einer Arthrose bei Senioren zusätzlich beschleunigen.

Eine sekundäre Arthrose geht auf Unfallverletzungen oder Fehlbelastungen zurück

Entsteht eine Arthrose durch altersunabhängige Faktoren, spricht man von einer sekundären Arthrose. Tritt der Gelenkverschleiß z.B. schon in jüngeren Jahren auf, liegen die Ursachen meist in Unfallverletzungen oder Fehlbelastungen. Extreme sportliche Beanspruchungen oder Fehlhaltungen im beruflichen Alltag können deshalb Ursachen für eine sekundäre Arthrose sein. Auch starkes, dauerhaftes Übergewicht kann die tragenden Gelenke übermäßig belasten und eine sekundäre Arthrose auslösen.

Unterschied zwischen Arthritis und Arthrose:

Als Arthritis bezeichnet man eine Gelenkentzündung. Eine Arthrose hingegen beschreibt den Gelenkverschleiß. Allerdings gibt es bei einer Arthrose immer wiederkehrende Gelenkentzündungszustände (Arthritiden).

So diagnostiziert der Fußspezialist eine Arthrose im Fuß

Der Fußspezialist Dr. Tonio Gottlieb kann häufig bereits bei Vorliegen der charakteristischen Symptome und auf Basis der orthopädischen Untersuchung die Diagnose einer Arthrose im Fuß stellen. Zur Sicherung der Diagnose können eine zusätzliche Röntgenuntersuchung oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt werden. Diese bildgebenden Methoden erlauben eine präzise Zustandsbestimmung der Arthrose im Fuß.

Die wichtigsten Untersuchungsmethoden zur Diagnostik einer Fußarthrose sind:

  •  Orthopädische Untersuchung: Durch Abtasten und Bewegungsüberprüfung des Fußes kann der Fußspezialist feststellen, wie weit die arthrotische Gelenkkrankheit fortgeschritten ist.
  • Röntgenuntersuchung: Eine konventionelle Röntgenuntersuchung der Füße im Stand kann eine Veränderung des Gelenkspalts und knöcherne Auswüchse am Gelenk (Osteophyten) bestätigen.
  • MRT (Magnetresonanztomographie): Zur besseren Beurteilung des Gelenkknorpels ist eine MRT hilfreich. Die MRT stellt Weichgewebe wie Knorpel, Gelenkkapsel, Sehnen, Bänder und Muskeln mittels eines Magnetfelds und durch Radiowellen bildlich dar.
  • Blutuntersuchung: Bei ausgeprägten Entzündungszeichen oder dem Verdacht einer Rheumaerkrankung kann die Ursache der Arthrose durch eine Blutuntersuchung weiter eingegrenzt werden.

Der Fußchirurg Dr. Tonio Gottlieb kann Ihnen nach einer ausführlichen Untersuchung genau sagen, welche Behandlungsmethoden im Falle einer Fußarthrose für Sie am geeignetsten sind.

Dr. Gottlieb ist nicht nur ein erfahrener Fußchirurg, sondern forscht auch aktiv rund um das Thema Fußgesundheit. So kann er seine Patienten stets nach den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen behandeln. Vereinbaren Sie gleich Ihren persönlichen Beratungstermin in der Praxis des Spezialisten!

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In diesen Fällen hält der Fußchirurg eine Operation bei Arthrose im Fuß für sinnvoll

Ob man eine Arthrose im Fuß operieren sollte, hängt vom Stadium der Erkrankung und dem Grad der jeweiligen Beschwerden ab. Ist der Leidensdruck sehr hoch und die Mobilität entsprechend eingeschränkt, sollte der Patient einen operativen Eingriff in Erwägung ziehen. Eine rechtzeitige OP kann außerdem verhindern, dass die Arthrose sich weiter ausbreitet und Nachbargelenke fortschreitend geschädigt werden. Auch kann man im frühen Stadium einer Arthrose die Gelenke durch eine operative Stellungskorrektur retten, ohne sie zu versteifen. 

Diese operativen Möglichkeiten stehen zur Verfügung

  1. Arthroskopie (Gelenkspiegelung, auch: Gelenktoilette): In bestimmten Fällen – meist im Anfangsstadium einer Arthrose – können überstehendes Gewebe, Knorpel- und Knochenstücke arthroskopisch entfernt werden. Es handelt sich hierbei um einen minimalinvasiven Eingriff mit Hilfe eines speziellen Endoskops. 
  2. Stellungskorrektur: Liegt eine primäre Arthrose durch eine Fußfehlstellung vor, kann die Achsfehlstellung selbst operativ korrigiert und das Gelenk erhalten werden.
  3. Arthroplastik: Die Methode der Arthroplastik zählt zu den gelenkerhaltenden Operationen. Hierbei werden knöcherne Auswüchse oder störende Knochenüberstände am Gelenk (Osteophyten) operativ abgetragen und die wird Knochenreibung somit reduziert.
  4. Arthrodese (Gelenkversteifung): Mit dieser Operationsmöglichkeit werden die Gelenke durch “Versteifung” stabilisiert. Dazu wird der Restknorpel aus dem Gelenkspalt entfernt und das geschädigte Gelenk anschließend mit Schrauben oder Platten fixiert. Durch eine Arthrodese können Schmerzen im Gelenk ausgeschaltet, ein instabiles Gelenk stabilisiert oder ein deformiertes Gelenk korrigiert werden. Der Patient kann seinen Fuß wieder fast normal bewegen, denn die Beweglichkeit der angrenzenden Gelenke bleibt erhalten. Streckung, Beugung und Drehbewegungen sind weiterhin möglich, so dass das Gehen, Autofahren, Wandern oder Joggen nicht beeinträchtigt ist. 
  5. Gelenkersatz (Prothesen): Die fünfte Möglichkeit, um eine Fußarthrose wirksam zu therapieren, ist der Einsatz eines künstlichen Gelenks. Diese OP-Methode kommt jedoch nur bei sehr ausgewählten Indikationsstellungen in Frage. 

Wie gestaltet sich der Heilungsverlauf nach der Operation?

Der Heilungsverlauf nach einer OP ist stets abhängig vom Operationsverlauf und der OP-Technik, die angewendet wird. Für einen ersten Überblick ist es sinnvoll zwischen belastungs- und übungsstabilen Eingriffen zu unterscheiden.

1. Arthroskopie (Gelenkspiegelung)  belastungsstabil
2. Stellungskorrektur = belastungsstabil oder übungsstabil
3. Arthroplastik = belastungsstabil
4. Arthrodese  (Gelenkversteifung) = bedingt belastungsstabil
5. Rekonstruktion der Fußstatik = übungsstabil
6. Gelenkersatz (Prothesen) = übungsstabil

Heilungsverlauf bei belastungsstabilen Eingriffen

Als belastungsstabil sind in der Regel alle ambulanten Eingriffe einzustufen. Aber auch eine Arthroskopie oder Stellungskorrektur kann belastungsstabil sein. Dann ist direkt nach der OP eine erste Belastung des Fußes oder sogar eine Vollbelastung möglich – je nach Beschwerdebild. 

In der Regel muss der Patient nach dem operativen Eingriff eine Gehhilfe tragen. Diese sogenannte Orthese (orthopädischer Schuh oder Stiefel) dient zur Stabilisierung und Entlastung des operierten Fußes. Sie wird solange getragen, bis der Fuß völlig verheilt ist und der Übergang auf einen Konfektionsschuh möglich ist. Auch hier hängt die Tragedauer von Art und Umfang der Operation ab.

Heilungsverlauf bei übungsstabilen Eingriffen

Zu den übungsstabilen Eingriffen zählen alle Operationen zur Rekonstruktion der Fußstatik, der Fußwurzel und des Sprunggelenks, ebenso einige Arthrodesen (Gelenkversteifung) sowie Prothesen. 

Nach der Operation wird dem Patienten für ca. zwei Wochen ein Gips angelegt. Etwa 14 Tage lang ist das Laufen nur mit Bodenkontakt und Gehhilfe möglich. Nach Entfernung des Gipses wird ein sogenannter „Walker“ individuell angepasst. Diese abnehmbare Fußorthese unterstützt die Rehabilitation nach der OP und muss ca. sechs Wochen, in manchen Fällen auch länger, getragen werden. 

Bereits zwei Wochen nach dem Eingriff darf der Patient im Rahmen einer Physiotherapie mit gezielten Fußgymnastik-Übungen beginnen. So wird die Beweglichkeit des Fußes gefördert und langfristig wiederhergestellt.

Dr. Tonio Gottlieb:

„Nach einer reinen Gelenkspiegelung zum Beispiel kann der Patient sofort wieder auftreten. Bei umfangreichen arthroskopischen Eingriffen, muss man mit einer längeren Entlastungsphase rechnen. Nach einer Stellungskorrektur kann der operierte Fuß je nach Fall sofort wieder voll belastbar oder nur übungsstabil sein. Das heißt, er kann schon bewegt, aber noch nicht belastet werden.

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Wann sind konservative Therapiemöglichkeiten bei einer Arthrose im Fuß wirklich erfolgversprechend?

Konservative Behandlungsmaßnahmen können besonders im Anfangsstadium Hilfe bei einer Arthrose im Fuß bieten. Grundsätzlich ist ein arthrotischer Gelenkverschleiß mittels konservativer Therapiemethoden jedoch nicht heilbar. Die Beeinträchtigungen und Schmerzen durch eine Fußarthrose sind ursächlich nur zu beheben, indem man das betroffene Gelenk stabilisiert. Das erfolgt in der Regel durch eine Arthrodese (Gelenkversteifung).

Hilfe bei einer beginnenden Arthrose im Fuß bieten zwei konservative (nicht-operative) Therapiemaßnahmen:

  1. Entlastung der schmerzenden Gelenke z.B. durch orthopädische Schuheinlagen
  2. Steigerung der Belastbarkeit durch Physiotherapie (Krankengymnastik)

Die unterstützende Fusseinlage ist die gängigste konservative Therapiemethode

Orthopädische Schuheinlagen sind bei einer Arthrose im Fuß eine der gängigsten Empfehlungen im Rahmen einer konservativen Therapie. Diese werden so spezifisch und passgenau angefertigt, dass die von der Arthrose betroffenen Gelenke bestmöglichst entlastet werden.

Durch Physiotherapie kann die Belastbarkeit der Gelenke gesteigert werden

Zielgerichtete Gymnastik bei einer Arthrose im Fuß trägt dazu bei, die Belastbarkeit der Fußgelenke zu steigern und die Muskeln zu kräftigen. So kann physiotherapeutisches Training mit speziellen, regelmäßigen Übungen das Fortschreiten der Arthrose aufhalten.

Kann einer Arthrose im Fuß vorgebeugt werden?

Eine altersbedingte Arthrose ist nicht aufzuhalten. Etwa 80 % aller Männer und Frauen ab 70 Jahren sind von der degenerativen Gelenkerkrankung betroffen. Dennoch kann man bereits in jüngeren Jahren Vorsorge treffen, um dem Entstehen einer Arthrose im Fuß vorzubeugen. 

Tipps zur Vorbeugung einer Arthrose in Fuß:

  • Warnzeichen des Körpers vor Über- und Fehlbelastung beachten: Alles, was die Fußgelenke in starkem Maße belastet oder sogar Schmerzen verursacht, sollte vermieden werden. Dennoch sollte man auf keinen Fall eine Schonhaltung einnehmen. Gerade anfällige Gelenke brauchen Bewegung.
  • Fehlstellungen frühzeitig behandeln und korrigieren lassen: Angeborene Fußfehlstellungen wie z.B. ein Hohl- oder Senkfuß (Plattfuß) können im Laufe der Jahre zur Entstehung einer Arthrose führen und sollten rechtzeitig mit orthopädischen Einlagen und Gymnastikübungen behandelt werden.
  • Auf das richtige Abrollverhalten beim Gehen achten: Fehl- und Überbelastungen entstehen auch durch falsches Abrollverhalten. In der Physiotherapie kann man lernen, wie man diesem Fehlverhalten entgegen wirken kann.
  • Verletzungen und Brüche ausheilen lassen: Eine sekundäre Arthrose am Fuß entsteht häufig nach Verletzungen oder Frakturen. In diesem Fall ist es wichtig, Brüche von einem Fußspezialisten korrekt behandeln zu lassen.
  • Gesunde Ernährung: Übergewicht kann die Entstehung einer Arthrose begünstigen. Daher ist es ratsam, durch eine ausgewogene, gesunde Ernährung zu hohes Gewicht zu vermeiden oder zu reduzieren.
  • Übergewicht vermeiden: Übergewicht ist ein Risikofaktor für die Entstehung einer Arthrose im Fuß, da die Gelenke durch überflüssige Pfunde zusätzlich belastet werden. Um dem vorzubeugen, sollte man daher auf ein gesundes Körpergewicht achten.
  • Passendes Schuhwerk: Die Wahl von passenden, bequemen Alltagsschuhen ist zur Vorbeugung einer Arthrose wichtig. Auch die richtigen Sportschuhe sollten je nach Sportart ausgewählt werden. Spezielle Arthrose-Schuhe zeichnen sich durch eine abgerundete Form aus, die im Vorfußbereich versteift ist. Dadurch werden Druckpunkte entlastet und ein Abknicken im Vorfußbereich vermieden.
  • Regelmäßige und schonende Bewegung: Tägliche Spaziergänge oder Radtouren fördern die Beweglichkeit der Gelenke und sind gleichzeitig gelenkschonend.

 

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